#etwaslaeuftfalsch - Fünf Kampagnen gegen Gewalt an Frauen

Edition 1: Eine künstlerisch-literarische Plakatkampagne im öffentlichen Raum Südtirol und zur Verbreitung an andere Orte

Die erste Edition des Projektes #etwaslaeuftfalsch von Lungomare entsteht in Zusammenarbeit mit Kunst Meran Merano Arte und der Summer School Südtirol. Die künstlerisch-literarische Plakatreihe reflektiert Gewaltverbrechen an Frauen in unserer Gesellschaft. In der ersten Edition gestalten Künstler:innen, Designer:innen und Autor:innen in Tandems fünf Plakatkampagnen gegen Gewalt an Frauen, die den alltäglichen und öffentlichen Raum nutzen, um den Narrativen des Normalen entgegenzuwirken und Diskurse und Reflexionen anzustoßen.

 

Mit Edoardo Massa, Eleonore Khuen-Belasi, Gülbin Ünlü, Ingrid Hora, Maxi Obexer, Rosalyn D’Mello, Senthuran Varatharajah, Sophie Utikal, Teresa Sdralevich und Wissal Houbabi.

Die Plakate

Insgesamt entstehen für die erste Edition 15 künstlerisch-literarische Plakate, die verschiedene Aspekte der Gewalt an Frauen thematisieren. Das thematische Geflecht der Auseinandersetzung umfasst die Gleichberechtigung der Geschlechter, patriarchale Strukturen, festgesetzte stereotype Bilder und Mythen, Schweigekulturen, Mehrfachdiskriminierungen und Intoleranz, prekäre Arbeitsbedingungen von Frauen sowie die alarmierende Zunahme von Femi(ni)ziden, die meist nur das Ende einer längeren Leidensgeschichte psychischer und physischer Gewalt gegen Frauen darstellen.

Die Plakate, die in ihrer Entstehung von kollaborativen Diskussionen zwischen den Tandems und den Kurator:innen, lokalen Expert:innen und Aktivist:innen begleitet wurden, sind als visuell-textueller Ausdruck dieses diskursiven Prozesses flächendeckend im öffentlichen Raum Südtirols zu sehen. 4000 Plakate werden großformatig und zweisprachig in der gesamten Provinz gezeigt – in Dörfern und Städten, an Bushaltestellen, Bahnhöfen und Werbeflächen.

Die Plakatkampagne teilen

Die Kampagne startet in Südtirol und wird durch Einzelpersonen, Vereine und Gemeinden in andere öffentliche und digitale Räume über die Landesgrenzen hinaus getragen.

 

Auf einer begleitenden Projektwebseite können die unter einer Creative- Commons-Lizenz geschützten Plakate in verschiedenen Formaten kostenlos heruntergeladen und ausgedruckt werden.

#etwaslaeuftfalsch Jesi

Anlässlich des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ am 25. November 2021 ist die Kampagne #etwaslaeuftfalsch einige Wochen lang im öffentlichen Raum der Stadt Jesi (Marken) zu sehen. Die Verbreitung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv Pensiero Manifesto und durch die Unterstützung der Gemeinde Jesi.

Initiiert vom Kulturverein Lungomare. Das gesamte Projekt ist auf der Archivseite zu finden.

Jahr

2021 – ongoing

Ort

Südtirol (IT), Jesi (IT), Bern (CH), Lienz (AT), Wien (AT) und weitere

Künstlerische Leitung

Angelika Burtscher, Daniele Lupo, Maxi Obexer, Martina Oberprantacher

Künstler:innen und Schritftsteller:innen

Edoardo Massa, Eleonore Khuen-Belasi, Gülbin Ünlü, Ingrid Hora, Maxi Obexer, Rosalyn D’Mello, Senthuran Varatharajah, Sophie Utikal, Teresa Sdralevich, Wissal Houbabi

Team

Chiara Cesaretti, Ada Keller, Flora Mammana

Fotodokumentation

Daniel Mazza

Mit der Unterstützung von

Autonome Provinz Bozen Südtirol, Ministerium für Arbeit und Soziales, Stadt Bozen, Stadt Meran, Stadt Brixen, Stiftung Sparkasse