Ort im Lungomare, Rafensteiner Weg 12, Bozen

Zeit Di - Fr: 14 - 18 Uhr, oder nach Vereinbarung

Im Rahmen von

FLUX – River interventions and explorations

Künstlerische Leitung

Angelika Burtscher, Daniele Lupo

Fotografische Beiträge

Anna Michelotti

Künstler:innen

Elisa Cappellari + Matteo Jamunno, Amedeo Sartori, Luca Weste

FLUX-FRAGMENTS, Sammlung II

mit Anna Michelotti, Amedeo Sartori, Luca Weste und Elisa Cappellari + Matteo Jamunno

 

Die Sammlung II zeigt vier fotografische Streifzüge, die das Alltagsleben rund um den Flussraum erzählen. Die Fotografie wird dabei zu einem Instrument, das sich in Beziehung mit der Welt setzt und eine Serie von Miniaturen der Realität schafft. Die Streifzüge setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den Nutzungen des Flusses und seinen angrenzenden Grünflächen auseinander und zeigen Menschen, die dort leben, arbeiten, ihre Freizeit verbringen und den öffentlichen Stadtraum vielschichtig nutzen. Es werden dabei Lebensentwürfe verhandelt und Widersprüche und Differenzen aufgezeigt, die unser (Zusammen)leben in Städten prägen. Wer darf öffentlichen Raum nutzen und wer hat das Recht und die Möglichkeit eigene Wünsche und Ideen umzusetzen? Wie nutzen Jugendliche den öffentlichen Raum und welchen Platz dürfen sie einnehmen? Welche Wohn- und Lebensformen werden akzeptiert und wer entscheidet darüber? Und warum haben jene Menschen, die am dringendsten auf den öffentlichen Raum angewiesen sind am wenigsten Recht auf seine Nutzung? Die fotografischen Streifzüge entlang der Flusslandschaften setzen sich mit einem heterogenen Stadtraum auseinander und skizzieren, wie eine Vielfalt in der Nutzung und Aneignung des öffentlichen Raumes ein Impuls für neue Perspektiven der Solidarität und Gemeinschaft sein kann.

 

Anna Michelotti begleitet in ihrem Fotoessay Jugendliche, die sich den Flussraum aneignen, um unter sich zu sein und eine intime Gemeinschaft zu leben. Elisa Cappellari sucht Menschen auf, die entlang des Flusses nicht nur Kajak fahren, sondern auch Strom erzeugen und dort ihr Garten angelegt haben. Matteo Jamunno unternimmt zu diesen Bildern und Geschichten eine literarische-akkustische Reise. Entlang des Flusses von Amedeo Sartori dokumentiert das öffentliche Leben am Flussufer rund um die Trient-Straße, während die Arbeit Maradona von Luca Weste den Lebensraum eines jungen Mannes beschreibt, der sich unter der Autobahnbrücke sein Zuhause eingerichtet hat. So entsteht eine heterogene Zusammensetzung aus Sichtweisen auf den Fluss und seinem Potenzial sowie Darstellungen von Menschen und ihren Leben.

Team

Elisa Cappellari, Chiara Cesaretti, Linsey Dolleman, Ada Keller, Flora Mammana