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Kolar Aparna

Kolar Aparna ist Forscherin am Nijmegen Centre for Border Research der Rabdoud Universität (NL). In ihrer aktuellen Forschungsarbeit hinterfragt sie die Eingeschränktheit des vorherrschenden Diskurses über Aufnahme und Gastfreundschaft und die Vorgehensweisen in Bezug auf Themen des Asyls, der Migration und der Grenzen.

Durch partizipative Forschungsverfahren, mit deren Hilfe auch von den Teilnehmern der “Asyl Universität” kollektive Prozesse der Gastfreundschaft verhandelt, initiiert und reflektiert werden, versucht Kolar Aparna in ihren Untersuchungen die “Falle der Gastfreundschaft” zu überwinden, die derzeit in der Forschung um das Thema dominant ist.

Dabei will sie gleichzeitig auch die Instiutiton Universität als einen sicheren Ort des Wissensaustausches in Frage stellen.

Kolar Aparna hat sich als performative Künstlerin und Choreographin ebenso wie in ihrer aktuellen Forschung im Bereich der Humangeographie mit Raumbeziehungen als Kernthema im Studium von Machtkonflikten, von Grenzen und Identität auseinandergesetzt.

Als performative Künstlerin nahm sie an zahlreichen Tanzfestivals in Indien, Amerika, Holland und Belgien teil. 2014 wurde ihre Arbeit als Forscherin mit dem Herta Macht Prize der Groningen Universität für junge Forscher der geographischen Wissenschaften ausgezeichnet. Ihre Arbeit wurde in wissenschaftlichen Journals, auf unabhängigen Medien-Plattformen sowie in Wissenschafts- und Kunstmagazinen wie AGORA, Geografie und MONU veröffentlicht.