Design alla Coop
Coop greift immer wieder neue Möglichkeiten aus innovativen Bereichen auf, um ihrem Firmen-Profil positive Akzente zu setzen. Bei der Initiative „Design und Coop“ geht es um Gestaltung und deren Funktion als Kommunikationsinstrument, welches dazu dient, mit dem Kunden in Dialog zu treten und ihn einzuladen, über die Funktion eines Objektes nachzudenken.
Coop ist ein genossenschaftlich organisiertes Unternehmen, welches „die Praxis des kollektiven Einkaufens“ eingeführt hat, um den Verbrauchergenossenschaften bessere Einkaufsbedingungen gewährleisten zu können. Die Idee für eine Zusammenarbeit der Verbrauchergenossenschaften entstand ursprünglich aus Bedarf und Solidarität. Dabei ist man auf eine originelle Antwort auf unternehmerischer Ebene gestoßen, aus der die erste italienische Großhandelsorganisation geworden ist. Im Bereich der Öko- und Fairtrade-Produkte ist Coop deutlicher Marktleader. Umso interessanter ist es, mittels der Ausstellung den gesellschaftlichen Ansatz des gerechten Handels der Firma Coop mit aktuellem, italienischem Design zu verbinden.
Coop achtet in besonderem Maße auf einen innovativen Ausdruck und experimentiert mit Möglichkeiten, die Produkt und Design, Ästhetik und Funktion verbinden. Das Projekt „Design alla COOP“ wurde erstmals auf dem „Salone del Mobile 2005“ in Mailand präsentiert. Die Möbelmesse in Mailand ist eines der wichtigsten Weltevents, im Rahmen dessen die neuen Tendenzen des Designs, jenseits des einfachen „Möbel“, eingeführt werden.
Lungomare
Eröffnung
13.04.2006
Einführung in die Ausstellung: Giulio Iacchetti (Designer und Kurator des Projekts)
19 junge Designer wurden von Coop eingeladen, Alltagsobjekte für den Haushalt und die persönliche Nutzung zu entwerfen. Dabei handelt es sich um innovative Objekte, die leistungs- und zweckmäßig, transportfähig, im Großhandel verkäuflich, umweltfreundlich sowie nachhaltig sind. Die Produkte wurden 2005 erstmals einem großen Publikum in einer Coop-Filiale in Mailand vorgestellt, nach dieser ersten Produktvorstellung wurden sie in Produktion gegeben und in unterschiedlichen Coop-Filialen erhältlich sein.
Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Kulturabteilungen
Fördermitglieder 2006:
Clipart
EOS-Solutions for Business
Finstral
Heinrich Gasser
Parkhotel Laurin
Höller-vollendet Räume
Tecnomag
Jetzt und bald
AUSSTELLUNG :: Binta Diaw :: Collective Practices – A Living Experience of Feeling ListenedÜber Lungomare
Lungomare, 2003 in Bozen gegründeter Kulturverein, versteht sich als ein Projektraum, in dem auf das Bedürfnis und die Notwendigkeit reagiert werden kann, Ideen, Meinungen, Erfahrungen und Differenzen auszutauschen und kulturelle Aktivitäten in ihrem politischen und sozialen Kontext zu erfahren. Lungomare erforscht und erprobt in seinen Projekten das Beziehungsgeflecht zwischen Design, Architektur, Stadtplanung, Kunst und Theorie und präsentiert diese anhand unterschiedlicher Formate: Publikumsgespräche, Symposien, Publikationen, Ausstellungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Sie sind darauf ausgerichtet, in die kulturellen und sozio-politischen Prozesse des von Lungomare bespielten Territoriumseinzugreifen. Aktuell konzentrieren sich die Aktivitäten von Lungomare auf Projekte langfristiger Residencies: Die Gäste von Lungomare sind eingeladen, sich im und mit dem Kontext Südtirol auseinander zu setzen und in diesem zu agieren. Die Aktivitäten von Lungomare sind an folgenden drei Prinzipien ausgerichtet: eine spezifische Aufmerksamkeit für das Umfeld, in dem die Projekte durchgeführt werden, der transdisziplinäre Zugang, der sie kennzeichnet und die Reflexion über die Rolle von Lungomare als Kulturinstitution im Kontext seines bespielten Ortsgebietes.
ChronologieTerritorium
Lungomare befindet sich am Ortsrand von Bozen, der Hauptstadt Südtirols und versucht die Bezüglichkeiten zu seinem Umfeld anschaulich zu machen, indem es seine verändernden Dynamiken thematisiert. Bozen ist durch eine Mischung dichter Wohngebiete und ausgedehnter Grünflächen charakterisiert. Letztere werden weitgehend landwirtschaftlich genutzt und durchdringen vielerorts und bis ins Zentrum das urbane Stadtgebiet, was der Stadt eine landschaftlich pittoreske und besondere Note verleiht. Die es umringenden Berge tragen ebenso zum hohen touristischen Image der Stadt Bozen und seiner Umgebung bei und sind unter anderem der Grund, warum die Region wirtschaftlich vor allem durch seinen Tourismus boomt. Die demografische Struktur der Stadt ist seit geraumer Zeit durch das Zusammenleben zweier Bevölkerungsgruppen, der deutsch- und der italienischsprachigen geprägt. Die soziale und demografische Zusammensetzung der Bevölkerung ist heute im Wandel. Migranten auch aus nichteuropäischen Ländern lassen sich hier nieder oder durchqueren die Region, zum Teil auf der Suche nach politischem Asyl