Ort

Remise Bludenz (A) / Galerie AllerArt

Kuratiert von

transparadiso: Barbara Holub und Paul Rajakovics

Mitwirkende
Vorschlag für eine Intervention

Osservatorio Urbano: Projektskizze

Osservatorio urbano: Vorschlag für eine Intervention auf dem Kreisverkehr am Siegesplatz in Bozen. S. 1
Osservatorio urbano: Vorschlag für eine Intervention auf dem Kreisverkehr am Siegesplatz in Bozen. S. 1
Osservatorio urbano: Vorschlag für eine Intervention auf dem Kreisverkehr am Siegesplatz in Bozen. S. 2
Osservatorio urbano: Vorschlag für eine Intervention auf dem Kreisverkehr am Siegesplatz in Bozen. S. 2
Gruppenausstellung: Urban Miracles

Gruppenausstellung in der Remise Bludenz (A) / Galerie AllerArt
Kuratiert von transparadiso

TeilnehmerInnen:
Michael Ashkin, New York
Stadtlabor_Osservatorio Urbano, Lungomare Bozen Community
Museum Project, Hong Kong
Céline Condorelli, London
Teddy Cruz, San Diego
feld 72, Wien
Public Works, London
Jens Emil Sennewald, Paris
Allan Siegel, Budapest
SMAQ, Berlin
Gerald Straub, Wien
transparadiso, Wien
Georg Winter, Stuttgart/ Saarbrücken

Wer glaubt denn heute noch an Wunder? Und was sind urbane Wunder? – Diesen Fragen geht transparadiso in der Ausstellung Urbane Wunder nach, und hat dazu KünstlerInnen / UrbanistInnen / ArchitektInnen / KulturproduzentInnen aus verschiedenen kulturellen Kontexten eingeladen, ihre persönlichen Erfahrungen und Beispiele von Wundern, die sich im öffentlich-urbanen und gesellschaftspolitischen Raum abspielen, zu zeigen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Bucher Verlag.

Press release: Urban Miracles

Über Osservatorio Urbano

2005 gründet der Projektraum Lungomare mit Sitz in Bozen die Plattform und das Netzwerk für urbane Strategien: Osservatorio Urbano. Dieses initiiert Projekte, um Lesearten und Beschreibungen der zeitgenössischen Stadt mittels einer interdisziplinären Annäherungsweise zu erörtern. Lungomare erforscht und erprobt in seinen Projekten das Beziehungsgeflecht zwischen Design, Architektur, Stadtplanung, Kunst und Theorie; die Darstellungs- und Vermittlungsformen passen sich den jeweiligen Fragestellungen an und variieren von Diskussionen, Symposien, Publikationen, Ausstellungen bis hin zu Interventionen im öffentlichen Raum.

Als Forschungsfeld und Ausgangspunkt für das Osservatorio Urbano wird immer wieder die Stadt Bozen definiert, dabei wird das physische und soziale Gefüge der Stadt beobachtet und analysiert, und mit Fragestellungen in Bezug auf die Entwicklung anderer europäischer Städte in Beziehung gesetzt. Bozen verdankt ihren eigentümlichen und ungewöhnlichen Charakter der Tatsache, dass hier seit den Zwanzigerjahren zwei Bevölkerungsgruppen, deutscher und italienischer Sprache, zusammenleben, und ganz bewusst den Stadtraum individuell abstecken, definieren und sich über ihn identifizieren. Die Stadt scheint für Brachliegendes oder Baufälliges und für urbane Freiräume und Spontaneität keinen Platz zu haben, jedes Grundstück wird intensiv zur Bebauung oder für die Landwirtschaft genutzt. Bozen ist die Landeshauptstadt einer der reichsten Provinzen Norditaliens, die Selbstverständlichkeit, sich aktiv an der Gestaltung des urbanen Raums zu beteiligen, und nach einer gemeinsamen Vision zu suchen, gestaltet sich somit als wesentlich komplexer.

Das Osservatorio Urbano möchte die Bewohner der Stadt aktivieren, ihre alltägliche Umgebung – ihr individuelles, nicht technisches und disziplinenübergreifendes Wissen – zu reflektieren und zu teilen. Das Bewusstsein für die Emotionalität, die Verknüpfung von Raum und Zeit, und die Toleranz für Imperfektion, Komplexität und Widersprüchlichkeit soll wachsen. Die Bevölkerung soll sich ihrer aktiven und kreativen Rolle bewusst werden und als urbaner „Experte“ an den Transformationen der Stadt teilnehmen. Der Stadtraum wird zu einem Produkt der Gesellschaft und zugleich zum Ort der Produktion und Reproduktion derselben.

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