Ort

Lungomare

In Zusammenarbeit mit Summer Drafts

Kuratiert von
Mitwirkende
Migrantinnen in der Sexarbeit

Montag, 05.07.2010, 19 Uhr
Mit: Kim Carrington, Marissa Lobo (Maiz, Linz), Betty / Sexyshock (Bologna)

Sexyshock ist ein Kommunikations-Workshop für Frauen und ein öffentlicher Diskussions- und Bearbeitungsraum. Sexyshock versteht sich somit gleichermaßen als Forschungsprojekt und als Ort: ein öffentlicher Raum zum Versammeln und Material-Archivieren; eine Infostelle zur Sicht- und Nutzbarmachung von ‘Frauenwegen’; ein Workshop über Sexualität.

Sexyshock ist am 1. Dezember 2001 in einem selbstorganisierten Raum (dem Teatro Polivalente Occupato in Bologna) entstanden und hat heute seinen Sitz im Betty&Books (Via Rialto 23, Bologna), einem Sextoys-, Bücher-, Design- und Sammlerobjekteladen, der aus dem Zusammenwirken der Ideen und Praktiken von Sexyshock und der Genossenschaft Ibiscus hervorgegangen ist. Die Genossenschaft wurde von einer gewissen Betty mit ein paar anderen gegründet; gemeinsam haben sie überlegt, wie sie die erworbenen Reflexionserkenntnisse und Feingefühle als Ressource für den Broterwerb hätten nutzbar machen können.

Schizoanalyse-Lab

06. + 08.07.2010
Mit: Javier Toret (Barcelona)

Der Spanier Javier Toret bietet einen Workshop an, der sich der schizoanalytischen Praxis Felix Guattaris widmet. Die (in Italien kaum bekannte) Schizoanalyse entwickelte Guattari in den Siebziger Jahren als kritische Alternative zur traditionellen Psychologie und Psychoanalyse. In Ländern wie Spanien, Brasilien und Argentinien stellt sie heute eine bedeutende Referenz nicht nur in den „Psy“-Disziplinen dar, sondern auch für künstlerische Ansätze, die Körper, Subjektivität und Verlangen erkunden.
Im Workshop geht es um das ‚Verlangen‘, das beim Zusammentreffen von Körper und Objekten entsteht. Mit ‚Verlangen‘ sind dabei die Verbindungen zu disparaten Elementen der uns umgebenden Realität gemeint – jenseits der Trennung von Körper und Bewusstsein und der Welt um uns.

Kunst und Gesellschaft: Modelle für neue Perspektiven

Mittwoch, 07.07.2010, 19 Uhr
Gespräch mit: Elliot Perkins (Ultra-Red, London), Meike Schalk & Erika Mayr (Stockholm, Berlin), Cecilia Stefanelli (Donne Nissà, Bozen), Simone Bracalente (Volontarius, Bozen), Patrizia Trincanato (Stadträtin für Kultur der Gemeinde Bozen)

Die schwedische Landschaftsarchitektin Meike Schalk und die Imkerin Erika Mayr errichten zusammen mit Donne Nissà und den Anwohnern im Don Bosco-Viertel einen urbanen Nutzgarten. Im Garten werden nicht nur Pflanzen und Gemüse angebaut, sondern auch Beziehungen und Freundschaften.

Das Recht zur Flucht

Donnerstag, 09.07.2010, 19 Uhr
Ein Vortrag von: Sandro Mezzadra (Bologna)

Sandro Mezzadra, ein post-fordistischer Politologe und international bekannter Migrations-Forscher, hält einen öffentlichen Vortrag über das „Recht zur Flucht“. Dabei wird es um die Flucht vor einer ‚Festschreibung‘ von Bürger gehen, ob Einwanderer oder nicht.

Freitag, 10.07.2010, 11 Uhr
Seminar mit Sandro Mezzadra
Ausgehend vom Südtiroler Kontext und von den konkreten Erfahrungen der TeilnehmerInnen diskutiert Sandro Mezzadra im Rahmen eines informellen Gesprächs mit dem Netzerk für die Rechte von Menschen ohne Mitsprache über alte und neue Rechte von MigrantInnen.

Drucksachen
Flyer: Se non ora – quando? (front)
Flyer: Se non ora – quando? (front)
Flyer: Se non ora – quando? (back)
Flyer: Se non ora – quando? (back)
Weitere Materialien
Mit Unterstützung von

Autonome Provinz Bozen-Südtirol, die Kulturabteilungen